Die Ausgangslage für den Entwurf war eine Situation wie sie nahezu an jeder Einfahrtsstraße in Österreichs Kleinstädten vorzufinden ist: Ein lehrstehendes Autohaus mit einem massiven Rückgrat und einem großen Schauraum soll zu einem Bürogebäude umgenutzt werden. Der komplett verglaste Flachbau soll 14 Arbeitsplätze aufnehmen und eine behagliche Arbeitsatmosphäre soll geschaffen werden - die ehemalige Horsepower soll in Manpower umgewandelt werden. In die bestehende Tragstruktur und die dadurch definierten Achsen wurde ein offener Arbeitsbereich mit 2 Holzboxen eingeschrieben. Durch die 2 Holzboxen wird der freie Raum definiert und in Zonen geteilt – Empfang, Beratung, Arbeiten. In den Holzboxen befinden sich der Beratungs- und der Besprechungsraum. Eingestellte halbhohe Regale zonieren auf einer zweiten Ebene den Arbeitsbereich und versorgen diese mit der notwendigen Infrastruktur. Im Rückgrat werden zwei Büros, eine Teeküche mit integrierter Druckernische, barrierefreie WC´s und ein Archiv integriert. Die neue Mitarbeiterterrasse kann über die Teeküche erreicht werden. Die Decke des Schauraums wurde mit Akustik-, Licht- und Klimatechnik ausgestattet um ein angenehmes Raumgefühl zu schaffen. Entlang der Straßenfassade gibt es innenliegende Schiebeelemente aus Streckmetall. Die Mitarbeiter können so die Ein- und Ausblicke ihres Arbeitsplatzes nach Bedarf regeln und die Sonneneinstrahlung minimieren. Das Streckmetallgitter wurde auch an der Fassade über dem Glasdach eingesetzt um eine homogene aber doch transluzente Oberfläche für die neue Firmenschrift zu schaffen. Das Autohaus wurde zum Kundencenter transformiert.