Smart City Graz

Der Block und seine Stadthäuser!
In Zusammenarbeit mit Gangoly & Kristiner Architekten entstand der Entwurf einer multifunktionalen Bebauung als Teil des Smart City Projekts der Stadt Graz. Als Ausgangspunkt für die Überlegungen dient der Block (Smart Quadrat) und der vorgelagerte Park. Der Block übernimmt recht ident die typische Dimension eines Grazer Blocks aus der Gründerzeit und wird in der Folge auch als zeitgemäße Variation interpretiert. Das bedeutet zunächst eine klare Differenzierung zwischen dem öffentlichen Straßenraum, hier findet öffentliches Leben statt (öffentlicher Verkehr, Lebensmittelmarkt, Trafik, etc.) und dem eigentlichen großzügigen Hof – allerdings hier ergänzt um die sinnfällige Verbindung zum öffentlichen Park und um eine funktional motivierte Durchwegung, ebenfalls  auf Parkniveau. An diesen „Grenzen“ zwischen Innen und Außen finden sich die gemeinschaftlich genutzten Flächen, Bibliothek, Kochen, Yoga, etc.
Tower, Stick und Park werden entsprechend ihrer städtebaulichen Position ausgebildet. Der Tower besetzt die äußerste Ecke des Quartiers und bildet dabei auch gestalterisch den markanten Eckpunkt. Der Stick wird aufgelöst, ohne die notwendige Lärmabschirmung aufzugeben (eine durchgängige Schallschutzwand besteht). Die Drehung der Baukörper lockert beträchtlich den Bereich zwischen Quadrat und Stick und ermöglicht den jeweiligen Bewohnerinnen attraktivere Blickbeziehungen. Der Bereich am Park erhält im Erdgeschoss die geforderten gewerblich genutzten Flächen und wirkt für den Park selbst raumbildend.
Die Gestaltung der einzelnen Baukörper und Bauabschnitte wird nochmals gegliedert um auch in der Entwicklung der Fassaden eine zusätzliche Differenzierung zu ermöglichen ohne den Zusammenhalt in Frage zu stellen. Ähnlich dem Gründerzeitblock werden wenige Themen zu einzelnen "Stadthäusern" variiert. Die Fassaden in Richtung Straßenraum erhalten, vor allem durch die unterschiedliche Ausbildung der privaten Freiflächen (Loggien, Balkone mit geschlossenen Brüstungen) einen anderen Charakter, als die dem Park zugewandten Seiten, deren Fassaden den Freibereichen mehr Dominanz geben. Die, in den Hof orientierten Fassaden wiederum erhalten großzügige offene Balkone, auch um die Idee eines lebendigen, gemeinschaftlichen und kommunikativen „Smart Quadrat“ zu repräsentieren. Die durchgängige einheitliche Farbigkeit (rostrot) des Sockels erinnert an die ursprüngliche Nutzung des Areals als Industrieareal.

Wettbewerb 2. Platz
Multifunktionales Bebauungskonzept
Eggenberg, Graz
geladener Realisierungswettbewerb 2018
Auslober: Smart Quadrat Projektentwicklungs GmbH, Smart Stick Projektentwicklungs GmbH, Smart Tower Projektentwicklungs GmbH
ARGE Architektur: in Zusammenarbeit mit Gangoly & Kristiner Architekten ZT GmbH

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